Was ist die Natur der Dinge

Aktuell Veröffentlicht: 2018-05-25 Original Artikel


In meinem täglichen Leben habe ich zufällig angefangen, diese Worte zu schreiben. Schreiben ist für mich nicht nur eine Beruhigung des Geistes, sondern auch eine Vertiefung des Denkens. Durch das Schreiben gelingt es mir, meine Gedanken zu ordnen und meinen Geist zu beruhigen, um tief zu denken. Diese Worte scheinen ein philosophisches Outfit zu sein, sowohl eine scharfe Waffe für die Theorie als auch ein stabiler Schutzschild. Sie helfen mir, die Herausforderungen und Verwirrungen in meinem Leben zu meistern, zu denen auch Gedanken über die Theorie des Wissens und des Handelns gehören. Diese Gedanken stammen aus meinem täglichen Leben, den Büchern, die ich lese, und meinen persönlichen Überlegungen.

Die Grenzen des sensorischen Wissens

Wenn wir versuchen, ein Objekt zu verstehen, verlassen wir uns in der Regel auf unsere Sinne, wie das Sehen mit den Augen, das Hören mit den Ohren und das Berühren mit den Händen, um seine Beschaffenheit zu spüren. Wir neigen zu der Annahme, dass wir durch die Wirkung unserer Sinne in der Lage sind, die Präsenz und den Charakter des Objekts zu erfassen.

Unsere Sinne können jedoch nur eine begrenzte Menge an Informationen erfassen, und diese Informationen können durch die Einschränkungen der Sinne selbst und durch die äußere Umgebung beeinflusst werden. Folglich können wir nicht ganz sicher sein, ob das, was wir wahrnehmen, die wahre Natur des Objekts darstellt. Wenn es ein sensorisches System gibt, das sich stark von unserem unterscheidet, dann können die von ihm wahrgenommenen Objekte völlig anders sein als die von uns wahrgenommenen.

  1. Kants Theorie der Sinneswahrnehmung: In seiner Kritik der reinen Vernunft erklärt Kant, dass unsere Sinneswahrnehmung durch die apriorischen Bedingungen von Zeit und Raum begrenzt ist und dass wir nur die Erscheinungen der Dinge wahrnehmen können, nicht aber die Dinge selbst.
  2. Heraklit über den Wandel: Der antike griechische Philosoph Heraklit sagte einmal: „Alles fließt und nichts bleibt.“ Das bedeutet, dass das, was unsere Sinne erfassen, nur der sich ständig verändernde Zustand der Dinge ist, nicht ihre konstante Natur.

Subjektivität des Denkens und kulturelle Relativität

Darüber hinaus wird unser Denken von Faktoren wie unseren Erfahrungen, unserem Hintergrund und unseren Werten beeinflusst. Infolgedessen kann unser Denken über Themen auf unseren eigenen Perspektiven beruhen und nicht immer zum Wesen des Objekts vordringen. Selbst wenn wir glauben, dass unser Denken tiefgründig ist, kann es in Wirklichkeit nur auf unserer sinnlichen Erfahrung mit dem Objekt und unserer persönlichen Vorliebe für dessen Verständnis beruhen.

  1. Hegels Dialektik: Hegels Dialektik besagt, dass sich die Wahrheit ständig durch einen Prozess der Einheit der Gegensätze entfaltet. Unser Denken ist durch unsere aktuelle Wissensstruktur und unseren kulturellen Kontext begrenzt und befindet sich daher immer in einem Zustand der Entwicklung und Veränderung.
  2. Sartres Existentialismus: Sartre glaubte, dass der Mensch ein freies und isoliertes Wesen ist und dass unser Denken und unsere Werte subjektiv konstruiert sind. Unser Verständnis der Dinge beruht eher auf persönlichen Erfahrungen und Entscheidungen als auf objektiven Wahrheiten.

Übertragung und Dekonstruktion von Wissen

Letztendlich stammt das Wissen, dem wir ausgesetzt sind, auch aus dem Denken und der Übertragung anderer. Infolgedessen kann es sein, dass die Objekte, die wir verstehen, einfach nur aus bestimmten Perspektiven interpretiert werden und nicht unbedingt der wahren Natur der Objekte selbst entsprechen.

  1. Darwins Evolutionstheorie: In der Biologie besagt Darwins Evolutionstheorie, dass die Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten ein Prozess der Anpassung an die Umwelt ist. Dasselbe gilt für die Weitergabe von Kultur und Wissen, wobei sich das Wissen ständig anpasst und verändert.
  2. Derridas Dekonstruktivismus: Derridas Dekonstruktivismus betont die polysemische Natur von Text und Sprache und plädiert für die Dekonstruktion inhärenter Bedeutungsstrukturen, um die impliziten Verzerrungen und Beschränkungen bei der Übertragung von Wissen aufzudecken.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Wahrnehmungen und unser Denken komplex und vielschichtig sind. Sie werden nicht nur durch die Grenzen unserer Sinne eingeschränkt, sondern auch durch unsere persönlichen Erfahrungen, unseren kulturellen Hintergrund und unsere Denkweisen beeinflusst. Infolgedessen sind unsere Wahrnehmungen der Dinge immer partiell, subjektiv und verändern sich ständig. Diese philosophischen Theorien erinnern uns daran, dass das Streben nach Wissen ein Prozess ständiger Erkundung, Hinterfragung und Rekonstruktion sein sollte, und nicht die Suche nach einer endgültigen und ultimativen Wahrheit. Auf diese Weise können wir ein tieferes und umfassenderes Verständnis für die Welt um uns herum erlangen und dabei unseren eigenen Wert und Platz entdecken.